Leserbrief zur Berichterstattung über die Diskussion und zum Ratsbeschluss zum geplanten Baugebiet „Eschgarten 3“
Die Diskussion um die geplante Änderung des Flächennutzungsplans wurde in der Berichterstattung der WN leider unvollständig dargestellt.
Im Sinne einer objektiven Berichterstattung sollten auch die Leser Ihrer Zeitung darüber informiert werden, dass der Beschluss zur Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich Eschgarten 3 auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen durch 3 Absichtserklärungen des Rates ergänzt wurde (verkürzt):
- Die Sicherung gesunder Wohnverhältnisse ist in der verbindlichen Bauleitplanung zu gewährleisten.
- Mit den Betreibern der umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe sollen Maßnahmen zur Reduzierung der Geruchsemissionen erörtert und konkretisiert werden.
- Die Kosten für geruchsmindernde Investitionen sind von der Gemeinde Saerbeck zu übernehmen und durch Umlegung auf die künftigen Baupreise zu refinanzieren.
Die Fraktion der Grünen wollte mit ihrem Antrag sicher stellen, dass eine Bebauung in diesem Gebiet nur dann erfolgt, wenn die Geruchsemissionen der angrenzenden landwirtschaftlichen Betriebe reduziert werden. Dies würde im Falle einer tatsächlichen Bebauung auch bedeuten, dass die hohen Geruchsbelastungen in dem bestehenden Wohngebiet Eschgarten 2 vermindert werden könnten.
Bei einer Umsetzung des aktuellen Ratsbeschlusses würden die berechtigten Forderungen nach Emissionssenkungen von SPD, UWG und FDP erfüllt, ohne die Landwirtschaft zu belasten.
Grundsätzlich gilt für uns Grüne: Ein Baugebiet Eschgarten 3 kann es nur geben, wenn die Geruchsbelastungen gesenkt werden können.
Herbert Breidenbach, Fraktionsvorsitzender