Unter dem Motto „ Klima schützen – Kohle stoppen „ demonstrierten am Wochende tausende Menschen zum Auftakt der UN-Klimakonferenz in Bonn für eine konsequente Energiepolitik in Deutschland und der Welt. Dabei kamen nach Einschätzung der Delegation der Saerbecker Grünen deutlich mehr Menschen zu der friedlichen und bunten Veranstaltung als von offizieller Seite angegeben wurde. Besonders beeindruckt waren die Saerbecker von dem Engagement der vielen jungen Menschen, die sich hier für ihre Zukunft in einer lebenswerten Umwelt einsetzten. Gegen ihr Schicksal als Klimaflüchtlinge protestierten u.a. auch Vertreter von Inselstaaten, die durch den Anstieg des Meeresspiegels bereits jetzt in ihrer Existenz bedroht sind.
Da Deutschland wegen seines hohen Anteils von Kohlestrom die geplanten Reduzierungen von schädlichen CO2-Emmissionen erheblich verfehlen wird, war eine Kernforderung der Demonstranten aus der Braunkohlegewinnung auszusteigen und die veralteten Kohlekraftwerke zu schließen. Dies wäre wegen der bestehenden hohen Überproduktion von Strom, der ins Ausland verkauft wird, sofort ohne Engpässe in der Stromversorgung in Deutschland möglich. Mit ihren kreativen Plakaten, Transparenten und einem Fahrrad- und Traktorenkorso forderten die Demonstranten den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien und klimawirksame Maßnahmen in der Verkehrs – und Landwirtschaftspolitik. Besonders die junge Generation erwartet hier endlich konkrete Lösungen und Taten, so der Eindruck der Saerbecker Grünen.