CDU verhindert Investitionen in Saerbeck
Leserbrief von Herbert Breidenbach
Die CDU hält Wirtschaftsförderung für eine ihrer politischen Kernkompetenzen. Am Donnerstag verhinderte die Saerbecker CDU-Fraktion nun Investitionen von 6 bis 15 Millionen und mindestens 20 Arbeitsplätze im Bioenergiepark.
Der Grund: 6000 Euro, die vielleicht als Risiko von der Gemeinde in eine Machbarkeitsstudie (Gesamtkosten 60000 Euro) eingebracht werden müssten, um die Herstellung von Biokohle aus der hier zur Verfügung stehenden Biomasse zu testen. Die Saerbecker Grünen hätten hier von der CDU mehr wirtschaftspolitische Weitsicht, Mut und Vertrauen erwartet. Hier wurde am Donnerstag eine riesige Chance vertan ! Offensichtlich hat die Saerbecker CDU weder die wirtschaftliche Bedeutung der geplanten Anlage für Saerbeck und den Bioenergiepark , noch das Potential der hydrothermalen Carbonisierung für die regionale Landwirtschaft erkannt.
Ein trauriger Nebeneffekt der Entscheidung: Die engagierten und sachkundigen Bemühungen des Bürgermeisters und der Verwaltung den Bioenergiepark mit all seinen Möglichkeiten wirtschaftlich weiter zu entwickeln erhalten einen starken Dämpfer. Ohne die Motivation der Verwaltung wäre der Energiepark und Saerbeck nicht auf dem jetzigen Stand. Wir hoffen, dass solche Entscheidungen nicht auch bei den Verwaltung dazu führen, den Bioenergiepark und die Klimakommune „gedanklich abzuhaken“ , wie es Frau Raffel für die CDU letztlich im Interview tat.