Mit Transparenten und Sprechchören vertraten auch die Saerbecker Grünen die Ziele ihrer Klimakommune bei der Großdemo zum Kohleausstieg und Klimaschutz in Köln. Eine engagierte Klimapolitik vor Ort reicht aber nach Ansicht der Grünen nicht aus, wenn die Energiewende weiterhin politisch ausgebremst wird. Gerade Deutschland könnte mit seinen wirtschaftlichen und technologischen Potentialen hier eine Vorreiterrolle einnehmen, wird aber auch zu der wichtigen Klimakonferenz in Kattowitz wieder keinen konkreten Ausstieg aus der Kohlepolitik liefern. Gerade junge Menschen forderten in Köln ein schnelles, konsequentes Handeln ein: „Wir sind im Endspiel um unsere Zukunft und wir sind die letzte Generation, die den Klimawandel noch begrenzen kann !“ Nach Ansicht der Saerbecker Grünen ist es bezeichnend, dass die Großdemonstrationen des letzten Wochenendes in Köln und Berlin von den lokalen Zeitungen nicht wahrgenommen wurden. Nur durch Protest einer breiten Öffentlichkeit kann dem direkten politischen Einfluss der Kohleindustrie begegnet werden, wie das Beispiel des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU Gregor Golland im Landtag zeigt. Herr Golland ist neben seinem politischen Amt in der Fraktion gleichzeitig für ein Gehalt von 120.000 Euro beim Energieriesen RWE beschäftigt.