Deutlich zu erkennen war die Besuchergruppe, die am Wochenende die Ausstellung „Irrweg Pestizide“ im Grünen Büro in Saerbeck besichtigte. Alle trugen blaue Kappen mit dem Emblem des Umweltverbandes NABU. Es gab gleich mehrere Gründe für die aktiven Umweltschützer aus Emsdetten, sich auf den Weg nach Saerbeck zu machen. Zum Einen gehört das Thema der Ausstellung, die über die Problematik von Pestiziden in der Landwirtschaft aufklärt, auch zu den zentralen Anliegen der Naturschutzverbände. „Insektengifte und Unkrautvernichter sind der Tod der Artenvielfalt“ ist die Meinung von Thomas Schomaker vom Nabu-Emsdetten. Passend dazu brachten die Emsdettener Umweltschützer Plakate und Unterschriftenlisten zur „Volksinitiative Artenvielfalt“ mit. Unter dem Motto „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ werden die Umweltverbände in den nächsten Monaten versuchen, mindestens 66000 Unterschriften für die Volksinitiative zu sammeln. Dann muss sich der NRW-Landtag mit der Volksinitiative und deren Forderungen zum Artenschutz beschäftigen. Die Saerbecker Grünen werden sich vor Ort an der Unterschriftensammlung beteiligen. Der zweite Grund für den Ausflug nach Saerbeck war erfreulicher. Tobias Spahn, Sprecher des grünen Ortsvereins, konnte den Umweltschützern aus Emsdetten eine Geldspende von 500 Euro mit auf den Rückweg geben. Das Geld stammt aus dem Verkauf von Nistkästen, die Joost Sträter in Eigenarbeit nach den Bauplänen des BUND angefertigt hatte. Die Nistkästen hatten sich auf dem Weihnachtsmarkt im letzten Jahr zu einem Verkaufsrenner entwickelt. Die Emsdettener Umweltschützer freuten sich über die Finanzspritze, die für die zahlreichen Projekte der Umweltverbände in Emsdetten gut genutzt werden können. Besonders interessierte die Saerbecker Grünen das Projekt „Mitmach-Garten“ in Emsdetten. “Hier können wir sicher etwas lernen für die geplanten IKEK-Projekte der Gemeinde!“